Erfolgreicher christlicher Protest: Heiligenschein bleibt auf dem Euro

Gute Nachricht aus Brüssel - kurz vor Weihnachten ist klar: Die slowakischen 2-Euro-Gedenkmünzen zum 1150-Jahr-Jubiläum der nationalheiligen Kyrill und Method werden mit Heiligenscheinen geprägt. Frankreich und Griechenland haben ihren Einspruch, der vor wenigen Wochen für Aufsehen gesorgt hatte, zurückgezogen. "Unser Protest war damit erfolgreich", so der Bundesvorsitzende der Ackermann-Gemeinde Martin Kastler, der als Europaabgeordneter eine entsprechende Initiative im Europäischen Parlament mitinitiiert hatte.

Gemeinsam mit seiner slowakischen Kollegin Anna Zaborska hatte Kastler sich nach Bekanntwerden der ablehnenden Haltung der französischen und griechischen Finanzbehörden umgehend an Rat und Kommission gewandt. Mit Erfolg: Der Finanzministerrat hat den Entwurf der slowakischen Nationalbank nun inklusive der nach historischer Vorlage vorgesehenen Heiligenscheine angenommen, Frankreich und Griechenland zogen ihren Einspruch zurück.

"Es ist gut, wenn Volkes Stimme auf diese Weise einen willkürlichen, unbedachten Beamtenbeschluss korrigiert" - mit diesem Kommentar hat Kastler, der auch Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken ist, heute die endgültige Entscheidung im Finanzministerrat begrüßt.

Das Doppelkreuz auf der aktuellen 2-Euro-Münze der Slowakei.