Vernissage: Ikonen gegen den Krieg. Kunst auf Munitionskisten

Mit einer Vernissage eröffnet am 16. Februar Bischof Bohdan Dzyurakh, Bischof der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche, die Ausstellung "Ikonen gegen den Krieg. Kunst auf Munitionskisten" in der Kirche St. Hedwig in Frankfurt

Einen ungewöhnlichen Untergrund nutzen die Künstler für ihre Werke. Grobe Deckel oder Böden von leeren Munitionskisten, auf die die Ikonen geschrieben sind. Teilweise befinden sich an den Seiten noch Scharniere – bei anderen sind Stücke aus dem Holz herausgebrochen. Die Bretter sind abgerissen oder gesplittert.

Dieses Holz dient nun als Grundlage für Ikonenbilder. Aus den leeren Kisten, Symbol für Krieg, Leid und Tod, werden dadurch mehr Kunstwerke - sie bejahen das Leben und spenden Trost. Mit ihnen wird Gott sichtbar. Die Idee zu diesem berührenden Projekt hatten die ukrainischen Künstler bereits im Jahr 2014, als Russland die Krim besetzte. Aus dem Atelierfenster sah Oleksandr Klymenko die Krankenwagen, die die Verwundeten von der Front brachten. Als er selbst an die Front musste, fielen ihm die Munitionskisten ins Auge.

Aus etwas Todbringendem schaffen sie nun eine Hilfe für die Ukraine. Der Erlös des Verkaufs der außergewöhnlichen Ikonen dient der Unterhaltung eines mobilen Hospitals in der Ukraine.

Die Ausstellung ist noch bis zum 16. März im 2. Stock der Kirche St. Hedwig in Frankfurt zu sehen.

Plakat Ausstellung
Flyer Ausstellung

Ort: St. Hedwig, Elsterstr. 18, 65933 Frankfurt