Monodrama zu Alma Rosé

Die jüdische Konzertgeigerin bespielte die großen Bühnen der Welt, bevor sie 1943 nach Auschwitz deportiert wurde und dort das Frauenorchester leitete. Am 18. Juli wird in München ein Stück zu ihrem bewegte Leben aufgeführt.

Das Monodrama beginnt um 19.00 Uhr im Sudetendeutschen Haus. Der Verkauf der Eintrittskarten in Höhe von 15 Euro findet direkt an der Abendkasse statt.

Die Jüdin Alma Rosé (1906-1944) wurde in Wien in eine berühmte Musikerfamilie hineingeboren. Die Nichte von Gustav Mahler und Tochter des Konzertmeisters der Wiener Philharmoniker Arnold Rosé schlug schon früh eine vielversprechende Karriere als Violinistin ein und gründete das Damenorchester Die Wiener Walzermädeln. 1938 gelang ihr die Flucht nach London, doch kehrte sie 1939 auf das europäische Festland zurück, um in Amsterdam Konzerte zu geben, wo sie nach dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht untertauchte. 1942 wurde sie bei einem Fluchtversuch festgenommen und 1943 nach Auschwitz deportiert. Dort leitete sie schließlich das Frauenorchester, das etlichen Gefangenen das Überleben sicherte. 1944 starb sie unter mysteriösen Umständen.

Das Monodrama Alma Rosé bringt ihr Leben auf die Bühne. Sarah Haváčová verkörpert Alma Rosé, ein Damenstreichquartett bringt die Musik zu Gehör, wobei Kompositionen großer Musiker aufgeführt werden. So werden die Zuschauer und Zuhörer mit allen Sinnen in die Welt der Alma Rosé hineingenommen.

Das Projekt wurde unterstützt vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds.

Eine Veranstaltung des Institutum Bohemicum der Ackermann-Gemeinde in Kooperation mit dem Tschechischen Zentrum München und dem Kulturreferat für die böhmischen Länder im Adalbert Stifter Verein.

Die Kulturarbeit der Ackermann-Gemeinde im Institutum Bohemicum wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.