Diözesantag

  • 16.02.2020
  • München
  • Vortrag

Auf den Spuren des Heiligen Klemens Maria Hofbauer

Mitte Februar fanden sich die Münchner Ackermänner und -frauen zu ihrem traditionellen Diözesantag ein. Nach der gemeinsamen Feier der Hl. Messe stellte Rosalinde Meusburger, die mehrere Jahre in Wien gelebt hatte, Klemens Maria Hofbauer vor, dessen 200. Todestag in diesem Jahr begangen wird. Gebannt verfolgten die Teilnehmer das bewegte Leben des in Tasswitz/Tasovice bei Znaim/Znojmo geborenen Missionars. Beeindruckend war vor allem, das tiefes Gottvertrauen zu sehen, das Hofbauer über etliche Rückschläge und Verluste hinweggeholfen hat. Immer wieder war er gezwungen, ganz von vorn anzufangen. So musste er nach 22 Jahren segensreicher Tätigkeit Warschau verlassen, wo die Redemptoristenniederlassung aufgelöst wurde, die ein wahres geistliches Zentrum der Stadt war. Zu seinem Lebensende war aufgrund der politischen Umstände sein Bemühen um den Aufbau der Redemptoristen nördlich der Alpen komplett zerschlagen worden. Dennoch hatte er in Warschau und in Wien einen großen Einfluss auf verschiedenste Kreise. Immer wieder hatte er es durch alle Krisen hindurch verstanden, auf Gott zu bauen und ihn „mit ins Boot“ zu holen.

Am Nachmittag rundete ein lebendiger Austausch über die Person Hofbauers das Programm ab. Die Teilnehmer gingen der Frage nach, was von dem Gehörten auch für uns als Christen des 21. Jahrhunderts eine Anregung sein kann. Sehr schnell kam das Thema Neuevangelisierung ins Gespräch. Die Teilnehmer erzählten einander, welche Initiativen (Alpha-Kurse, Nightfever, Gebetsabende) sie in München oder in ihren Pfarreien schon positiv erlebt haben und was ihnen daran wichtig ist. So wurde deutlich, dass das Beispiel Hofbauers, insbesondere sein Gottvertrauen und sein Eifer für die Verbreitung des Glaubens und eine Seelsorge, die die Herzen erreicht, nach wie vor aktuell ist.

Gesprächsrunde beim Diözesantag