Besuch in der Kirche Seliger Pater Rupert Mayer in Poing

Ziel des Ausflugs war die 2018 eingeweihte Kirche Seliger P. Rupert Mayer im völlig neu erschlossenen nördlichen Ortsteil der Gemeinde Poing. Ackermann-Mitglied Philipp Werner ist seit Herbst 2019 Pfarrer von Poing und erklärte den modernen Kirchenbau im Anschluss an den Gottesdienst, den er gemeinsam mit den Teilnehmern gefeiert hatte. Die Bebauung der ehemaligen Felder verleiht dem Ortsteil und damit auch dem Kirchstandort sein besonders junges Gesicht. Die Pfarrei ist eine der jüngsten Deutschlands.

Die Kirche, die bewusst an dem Ausgangspunkt der neuen Wohngebiete – und damit „mitten hinein in das neue Leben“ – errichtet wurde, erlangt ihren besonderen Charakter v.a. über die Lichtführung, die den Blick einerseits nach oben zieht, andererseits durch großzügige ebenerdige Fensterfronten die Umgebung mit einbezieht und so den Kirchenraum weitet. Innerhalb des Raumes wiederum wird der Blick zum Altar hin ausgerichtet, der mit seiner trapezförmigen Gestalt eine Verbindung zwischen dem Geschehen auf dem Altar und mit mitfeiernden Volk herstellt. Der Architekt Andreas Meck hatte in seine Planungen auch das liturgische Geschehen mit einbezogen, so dass der Raum davon bewusst mitgestaltet werden soll. Prägendes architektonisches Element ist in Poing die dreidimensionale Kachel, die tausendfach die Außenwand verkleidet und auch als Form dem Inneren Gestalt verleiht. Wandlung geschehe laut Werner nicht nur in der Eucharistiefeier oder im Inneren des Menschen. Die kachelförmige Raumgestaltung gibt dem Licht ein großes Gewicht, das den Raum ebenfalls beständig verwandelt.

Im Anschluss an die Ausführungen von Pfarrer Werner hatten die Teilnehmer noch Gelegenheit, sich die Kirche, die 2019 mit einem renommierten bundesweiten Architekturpreis ausgezeichnet wurde, umhergehend zu erschließen.