Gesegnete Weihnachten!

Siehe,

der, nach dem sich die Völker sehnen, steht vor der Tür und klopft an. Mach dich im Glauben auf, eile in Liebe und öffne ihm durch dein Wort.

Bernhard von Clairvaux

 

Liebe Mitglieder und Freunde unseres Diözesanverbandes der Ackermann-Gemeinde,

nach der Adventszeit, die uns in diesem Jahr ein paar Tage mehr an Vorbereitung hin zum Weihnachtsfest gegönnt hat, können auch wir die Worte von Bernhard von Clairvaux nachempfinden. Christus steht von der Tür und klopft an.

Dabei gehen uns sicher eine paar Gedanken durch den Kopf. Wir könnten an die Herbergssuche denken, die uns in der Advents- und Weihnachtszeit immer wieder erzählt wird. Letztendlich wissen wir, dass diese Suche in Betlehem erst hinter einer Tür in einem Stall erfolgreich war. Dort wurde Jesus in Sicherheit und Wärme geboren. Die Ereignisse dieses Jahres mit dem Beginn des Krieges in der Ukraine machen uns wiederum bewusst, dass sich die Suche nach einer Herberge und einem sicheren Ort, der Frieden und Wärme bietet, über Jahrhunderte wiederholen und bis in unsere Gegenwart hineinziehen kann.

Die Gedanken von Bernhard von Clairvaux richten sich aber in erster Linie an Maria zum Zeitpunkt der Verkündigung der Botschaft durch den Engel, die besagt, dass Gott eintritt in die Welt und Maria auserkoren ist, ihn in diese Welt zu bringen. Das Wort Marias kennen wir: „Siehe ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Wort“. In diesem Wort, das Maria an den Engel richtet, können auch wir uns wiederfinden und berühren lassen: In der Sehnsucht nach neuen Dingen, im Wagnis neuer Wege, im Aufbruch nach einem neuen Ziel. Voller Hoffnung und ohne Angst, in Stärke, auch wenn wir einmal schwach sind. Zum Weihnachtsfest bringt uns Gott die Botschaft, dass er unser Leben weit macht, zu neuen Horizonten führt und unsere Grenzen übersteigt.

Rückblickend auf das Jahr 2022 können wir berichten, dass sich die Pandemie-Situation deutlich entschärft hat und wir ab Sommer unsere Jahresplanungen einhalten konnten. Gerade unsere angebotene Kulturfahrt nach Mähren und unsere Pilgerwanderung konnten wir, wenn auch mit nur wenigen Teilnehmern, endlich durchführen und die Vorbereitungen abschließen.

Wir haben schon im letzten Weihnachtsbrief mitgeteilt, dass die finanzielle Lage unseres Diözesanverbandes herausfordernd bleibt, da die Erzdiözese ihre Bezuschussung der Verbände erneut reduziert hat und wir die künftigen Entscheidungen noch nicht abschätzen können.

Die Umstrukturierung in der Bundesgeschäftsstelle bot die Gelegenheit, dass wir einen Teil der Stundenanteile für die Mitarbeit an den Bundesverband abgegeben haben, um für den Diözesanverband Kosten einzusparen. Zudem müssen wir weiter darauf achten, dass unsere Angebote kostendenkend sind.

Für das Jahr 2023 haben wir für Sie über das Jahr verteilt wieder einige Angebote vorgesehen und beginnen mit einem Literarischen Café im März. Abschließen werden wir das Jahr wieder mit der Adventsfeier im Dezember, die wir erneut im Sudetendeutschen Haus planen werden. Verschiedene Beweggründe haben dazu geführt, dass wir den Diözesantag und den Einkehrtag nicht in gewohnter Weise fortführen werden. Wir haben in diesem Jahr bereits auf den eigenen Kulturtag verzichtet. Wir planen für die kommende Zeit jährlich nur einen Begegnungstag für Mitglieder, Freunde und Interessierte und werden jährlich entscheiden, ob das Thema politisch, kulturell oder religiös sein wird.

Wir hoffen auf die ein oder andere Begegnung mit Ihnen im kommenden Jahr und wünschen Ihnen Gottes reichen Segen für Ihre Planungen, Ihre Hoffnungen und Wünsche.

 

Im Namen des Diözesanvorstandes Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest!

Požehnané Vánoce a šťastný nový rok 2023!

 

                                 

Anita Langer                           Claudia Kern                           Kamila Novotná

Diözesanvorsitzende             Diözesangeschäftsstelle        Diözesangeschäftsstelle