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Ackermann-Gemeinde bei Papstbesuch in Tschechien
Mit überraschend positiver Resonanz wurde die dreitätige Pastoralreise von Papst Benedikt XVI. in der Tschechische Republik begleitet. „Diese öffentliche Beachtung stärkt die tschechische Kirche, die sonst kaum eine Chance hat, mit ihrer Botschaft die Gesellschaft zu erreichen“, urteilte der Bundesvorsitzende der Ackermann-Gemeinde Adolf Ullmann. Er war mit einer Delegation des AG-Bundesvorstandes zur Papstmesse am St.-Wenzels-Tag nach Altbunzlau/Stará Boleslav gereist. Die beiden großen Gottesdienste in Brünn/Brno und Altbunzlau besuchten 120.000 bzw. 50.000 Gläubige aus der Tschechischen Republik und den angrenzenden Ländern. Bei den Gottesdiensten wandte sich der Heilige Vater mit kurzen Ansprachen in deutscher Sprache an die Pilger aus Deutschland und Österreich. Dabei warb er um ein gemeinsames Zeugnis für die christliche Hoffnung.
Papst Benedikt XVI. hob in seinen Ansprachen und Predigten die Bedeutung des christlichen Glaubens für die Entwicklung der Geschichte und der Kultur der Tschechischen Republik hervor. Er erinnerte an religiöse Vorbilder der böhmischen Geschichte und verwies dabei auf den heiligen Klemens Maria Hofbauer und die selige Ordensfrau Restituta Kafka, die in Brünn geboren und von den Nationalsozialisten in Wien umgebracht wurde. Mit Blick auf den Zusammenbruch des Kommunismus vor zwanzig Jahre würdigte der Heilige Vater alle Priester und Gläubige, die dem kommunistischen Regime nicht unterlegen waren. Benedikt XVI. vermerkte, dass die Folgen des atheistischen Regimes der Gesellschaft noch immer schaden. Die moderne Gesellschaft sei vom Konsum bezaubert, was zum Verfall der Werte führe, so der Papst.
Papst Benedikt XVI. beim Einzug zur großen Messe in Brünn
Blick auf den Altarraum in Brünn
Fotos: M. Dörr
