AKVO begrüßt Beschluss zum sichtbaren Zeichen
Den Beschluss der Bundesregierung zum "Sichtbaren Zeichen gegen Flucht und Vertreibung" begrüßt die Arbeitsgemeinschaft der katholischen Vertriebenenorganisationen, der auch die Ackermann-Gemeinde als Mitgliedverband angehört, in einer Erklärung. Diese lautet im Wortlaut.
Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der katholischen Vertriebenenorganisationen (AKVO) ist hoch erfreut über die jüngsten Beschlüsse der Bundesregierung zur Realisierung eines „sichtbaren Zeichens“ der Erinnerung und des Gedenkens an das Jahrhundert der Vertreibungen in Berlin. Damit wird endlich an der zentralen Stätte in Deutschland in einem historischen und wissenschaftlichen Gesamtzusammenhang auch die Vertreibung der Deutschen dargestellt werden. Besonders zu begrüßen ist, dass dieser „Ort des lebendigen Gedächtnisses“ in Form einer bundeseigenen Treuhandstiftung unter dem Dach des Deutschen Historischen Museums eingerichtet werden soll. Sehr positiv zu werten, ist auch, dass den Aufsichtsgremien neben anderen gesellschaftlichen Gruppen auch die Heimatvertriebenen angehören werden und im wissenschaftlichen Beirat Fachleute aus den östlichen Nachbarländern mitarbeiten sollen. Dadurch wird jede eindimensionale Betrachtung des Schicksals der deutschen Vertriebenen und Zwangsflüchtlinge vermieden werden. Die AKVO geht dabei davon aus, dass auch die katholische und die evangelische Kirche, die beide eine grandiose Integrationsleistung nach 1945 für die Vertriebenen vollbracht haben, im Kreis der gesellschaftlichen Gruppen in den Stiftungsgremien vertreten sein werden. |
gez. Herbert Werner (Sprecher der AKVO) |