Braucht die Politik die Kirche? Braucht die Kirche die Politik? 14. Europäischer Essaywettbewerb für Studierende
Bis zum 17. Februar können Beiträge für den 14. Europäischen Essaywettbewerb eingesendet werden. Den Preisträgern winken neben einem finanziellen Betrag auch eine kostenlose Teilnahme am XXXIII. Brünner Symposium, bei dem die Siegebeiträge vorgestellt werden.
Der 14. Europäische Essaywettbewerb stellt die Frage „Braucht die Politik die Kirche, braucht die Kirche die Politik?“ Ausgelobt wird er vom Bundesvorsitzenden der Ackermann-Gemeinde,
Dr. Albert-Peter Rethmann, und dem Vorsitzenden der Bernard-Bolzano-Gesellschaft, Doz. Dr. Matěj Spurný. Der Wettbewerb findet im Zusammenhang mit dem 33. Brünner Symposium „Dialog in der Mitte Europas“ (11. bis 13. April 2025) in Brünn/Brno statt.
In einer Zeit, in der sich gesellschaftliche und politische Realitäten stetig verändern und individuelle Freiheiten neue Gewichtung finden, wird die Rolle der Kirche immer wieder diskutiert: Hat die Kirche als Institution eine Aufgabe, die über den Glauben der Einzelnen hinausgeht? Sollte sie sich in die Politik einmischen – und wenn ja, wie weit? Und warum verbinden wir kirchliche Positionen oft mit konservativen oder illiberalen Haltungen?
Wir laden Sie ein, im Rahmen unseres Essaywettbewerbs diesen Fragen auf den Grund zu gehen. Der Wettbewerb richtet sich an alle Studierenden, die sich kritisch mit den Schnittstellen von Kirche und Politik, Glauben und öffentlichem Leben auseinandersetzen möchten.
Mögliche Leitfragen: Haben die Kirchen und Religionsgemeinschaften noch eine Stimme, die in der heutigen, oft säkular geprägten Gesellschaft Gehör finden sollte? Sollte die Kirche politische Verantwortung übernehmen, und inwiefern kann sie zu den aktuellen gesellschaftlichen Debatten beitragen? Weshalb tritt die Kirche so häufig für konservative oder teils sogar illiberale Positionen ein? Ist das eine Notwendigkeit oder ein Missverständnis? Was würde eine Gesellschaft ohne kirchlichen Einfluss gewinnen – oder verlieren?
„Wir laden Studentinnen und Studenten herzlich ein, diese Fragen in Form eines Essays zu beleuchten und ihre persönliche Perspektive darzustellen“, so der Bundesvorsitzende der Ackermann-Gemeinde, Albert-Peter Rethmann. „Die Studierenden können dabei aus der Perspektive ihres Fachgebiets, aber auch aus ihrer eigenen Lebenserfahrung heraus oder auf ihrem familiären und sozialen Hintergrund nachdenken“, erklärt der tschechische Historiker Matěj Spurný. Einen besonderen Reiz des Essay-Wettbewerbs sehen Rethmann und Spurný darin, dass die Preisträger ihre Beiträge vor einem großen Publikum vorstellen und zur Diskussion mit Menschen unterschiedlicher Generationen und Lebens- und Berufserfahrungen stellen können.
Die Studierenden bekommen die Möglichkeit, ihre prämierten Essays im April 2025 beim 33. Brünner Symposium „Dialog in der Mitte Europas“ zu präsentieren.
Der Siegerbeitrag wird mit 500 € prämiert. Die 2. und 3. Preisträger erhalten für ihre Essays 300 € bzw. 200 €. Die Beiträge sollen einen Umfang von mindestens 4000 bis maximal max. 7000 Zeichen haben und können in deutscher, tschechischer oder slowakischer Sprache verfasst werden. Besonders willkommen sind dabei Beiträge in der jeweils anderen Sprache. Die Gewinner werden durch eine Jury aus Repräsentanten deutscher und tschechischer Institutionen unter dem Vorsitz von Dr. Albert-Peter Rethmann und Doz. Dr. Matěj Spurný ermittelt. Eine Veröffentlichung der prämierten Arbeiten ist geplant.
Die Beiträge zu dem oben genannten Thema sollen unter Angabe von Name, Adresse, E-Mail-Adresse, Alter, Universität, Studienfach und Telefonnummer bis zum 17. Februar 2025 als E-Mail an die Adresse essay@ackermann-gemeinde.de geschickt werden. Teilnehmen können Hochschulstudierende und Doktorandinnen und Doktoranden aus Deutschland, Tschechien, Österreich, der Slowakei, Polen und Ungarn.
Kontakt und weitere Informationen:
Ackermann-Gemeinde
Heßstraße 24
80799 München
Marie Neudörfl
0049 89 272942 0
info@ackermann-gemeinde.de