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Das 20. Jahrhundert durch fünf Biographien

Am Dienstag wurde in der Volkshochschule die Ausstellung „Die Schaleks. Eine mitteleuropäische Familie“ eröffnet. Sie vermittelt einhundert Jahre Geschichte durch fünf Biographien. Ralf Pasch, Autor der Ausstellung, stellte die Protagonisten vor. An ihrem Lebensweg zeige sich, was es an Verbindungen in der Mitte Europas gab und wie diese durch Krieg, Holocaust und Vertreibung zerstört wurden. Besonders eigne sich die Ausstellung auch für Schulklassen, betonte Tanja Krombach, stellvertretende Direktorin der Deutschen Kulturforums östliches Europa in Potsdam, das die Ausstellung verantwortet. Entsprechendes didaktisches Material liege vor. Ebenso ein neunminütiger Film, der auch im Internet frei verfügbar ist.

Für die Ackermann-Gemeinde, die diese Ausstellung für die Bayerisch-Böhmische Kulturnacht am 2. August nach Landshut holte, erklärte Bundesgeschäftsführer Matthias Dörr: „Geschichte ist nicht nur das Handeln von Staatenlenkern – es ist das ganz konkrete Leben und Erleben von Menschen“. Er lobte daher das besondere Herangehen der Ausstellung, durch fünf Schicksale die Geschichte zu vermitteln.Mit der Ausstellung soll das Verbindende zurück ins Bewusstsein geholt werden. „Durch das Interesse aneinander, durch das Wissen und durch die Begegnung kann ein neues Miteinander entstehen“, so Dörr.Die Ausstellung „Die Schaleks“ ist noch bis zum 3. August in der VHS Landshut (Ländgasse 41) zu sehen.

Katrin Weinzierl von der Volkshochschule verwies in ihrer Begrüßung auf weitere Veranstaltungen: „Die Ausstellung bildet den Auftat einer ganzen Reihe von Angeboten in Landshut mit Bezug zum Nachbarland Tschechien“. Höhepunkt sei am 2. August die Bayerisch-Böhmische Kulturnacht. Diese findet an zahlreichen Orten in der Innenstadt von Landshut statt. Auf dem Programm stehen bei freiem Eintritt Lesungen, Konzerte, Führungen sowie Mitmachaktionen. Hierzu kommen Künstler aus Tschechien eigens nach Landshut. Das Programm sei bereits verfügbar. Die Kulturnacht wird von der Ackermann-Gemeinde gemeinsam mit zahlreichen Partnern aus Landshut durchgeführt.

Als nächstes steht am 11. Juli um 19 Uhr im Röcklturm die Eröffnung von Ausstellungen des tschechischen Fotografen Lukáš Houdek an. Er setzt sich in den präsentierten Projekten unter dem Titel „Unsere“ mit dem auseinander, was von den Deutschen in Böhmen geblieben ist, und was nach 1945 dort entstand. Am 18. Juli folgt um 19.00 Uhr im Pfarrsaal von St. Martin die Eröffnung der Ausstellung "Zeugen für Menschlichkeit" über den christlichen sudetendeutschen Widerstand in den Jahren 1938 bis 1945. Hierzu referiert der Historiker Dr. Martin Zückert vom Collegium Carolinum in München zu dem Thema „Zwischen Kirche und Nation. Religion in den böhmischen Ländern des 20. Jahrhunderts“. Die Ausstellung selbst ist bis zum 11. August in der Turmhalle der Stitfsbasilika St. Martin zu sehen.

ag

 

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Rafl Pasch führte zur Eröffnung durch die Ausstellung.