Empört über Brüssels Nein zu christlichem Symbol auf Euro-Münze

Mit Empörung reagiert der Bundesvorsitzende der Ackermann-Gemeinde und Europaabgeordnete Martin Kastler, zugleich Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken, auf die Anweisung der Europäischen Kommission und einiger, nicht konkret genannter Mitgliedsstaaten an die Slowakei, den Heiligenschein der beiden Nationalheiligen Kyrill und Method auf einer 2013 erscheinenden 2-Euro-Gedenkmünze zu entfernen. Als Begründung führt die EU-Kommission die "religiöse Neutralität" an.

"Das ist lächerlich - mit derselben Begründung könnte man Belgien, die Niederlande und Spanien auffordern, die Kronen ihrer Königshäuser zu entfernen. Der eine oder andere Demokrat könnte sich durch diese monarchischen Symbole ebenso verletzt fühlen."

Kastler hält die Entscheidung deshalb "leider für ein neues Beispiel antichristlicher Schikane aus Brüssel. Es geht schlicht darum, christliche Symbolik im öffentlichen Raum zurück zu drängen. Und weil sie im Fall der Slowakei nichts gegen das Doppelkreuz der Heiligen - gleichzeitig Staatssymbol - sagen können, schießen sich spezielle Beamte scheinbar auf den Heiligenschein ein."

Europa und dem Euro, so Kastler, werde damit ein Bärendienst erwiesen: "Ich bin mir sicher, niemand hätte sich an den unauffälligen Heiligenscheinen über Kyrill und Method gestört. Gläubigen Menschen aber hätten sie einen schönen Anhaltspunkt gegeben, sich etwas mehr mit unserer gemeinsamen Währung zu identifizieren, die vor doch allem an einem Vertrauensmangel krankt. Anstatt unauffällige Heiligenscheine zu retouchieren, sollte Europa in dieser Krise auf den Beistand der Heiligen hoffen!" Manchmal, so Kastler weiter, "glaube ich, in der Europäischen Kommission gibt es eigens PR-Experten für Fettnäpfchen, Skandale und schlechte Presse".

Erscheinen soll die neue Münze 2013 aus Anlass der Ankunft von Kyrill und Method vor 1150 Jahren im Großmährischen Reich, das auch heutiges slowakisches Staatsgebiet umfasst. Die beiden in Thessaloniki geborenen Brüder waren als christliche Missionare im slawischen Raum tätig, übersetzten die Heilige Schrift ins Altkirchenslawische und wurden 1980 vom Seligen Papst Johannes Paul II. zu offiziellen Patronen Europas erhoben.

Die Ackermann-Gemeinde wird in Deutschland dieses Jubiläum mit einem Symposium vom 11. bis 13. Oktober 2013 in Passau aufgreifen und begehen. Es findet in der Reihe "Patrone Europas" des Sozialwerks der Ackermann-Gemeinde statt.

Die slowakische 2-Euro-Münze