Goldene Ehrennadel für Margareta Klieber

In Höxter ist die ursprüngliche Heimat der zweiten mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichneten Dame. Zunächst ergriff Margareta Klieber den Beruf der Krankenschwester. Nach Stationen an Kliniken in Düsseldorf und Siegburg stieg sie zur Unterrichtsschwester auf und übernahm die Stellvertretung der Leitenden Unterrichtsschwester an der Krankenpflegeschule in Bielefeld-Bethel. Eine erste Wende in Kliebers Leben bedeutete ihre Entscheidung, nach Griechenland zu gehen, wo sie in der deutschen Katholischen Gemeinde zunächst ehrenamtlich und dann hauptberuflich tätig war. Nach sieben Jahren in Athen wechselte sie nach Prag. Sie wurde Mitarbeiterin der neu geschaffenen katholischen Seelsorgestelle für Deutschsprachige – und traf dort auf Anton Otte. „Er brachte Dir nicht nur unser Nachbarland Tschechien und die deutsch-tschechischen Beziehungen näher, er lebte Dir auch vor, was die Ackermann-Gemeinde ausmachte: Dialog und Versöhnung, um auf den schmerzhaften Erfahrungen der Geschichte gemeinsam eine europäische Zukunft zu bauen. Über Toni durftest Du erleben, dass die Ackermann-Gemeinde mit ihrer Mission etwas Besonderes ist“, beschrieb Kastler die entscheidende Phase in Kliebers Leben. Auf die tschechische Hauptstadt folgte schließlich die bayerische Landeshauptstadt München, die Bundesgeschäftsstelle der Ackermann-Gemeinde. Hier übernahm Klieber zunächst von 1997 bis 1999 die Bundesgeschäftsführung der Jungen Aktion und setzte mit der deutsch-tschechischen Kinderfreizeit „Plasto Fantasto“ neue Akzente. „Mit einer deutsch-tschechisch-griechischen Jugendbegegnung in Griechenland brachtest Du Deine Liebe zu Griechenland mit Deinem Anliegen des deutsch-tschechischen Miteinanders zusammen“, blickte der Bundesvorsitzende zurück. Im Jahr 2005 machte die Junge Aktion Margareta Klieber zum Ehrenmitglied, eine nur wenigen zugewiesene Auszeichnung. Es folgte die Tätigkeit als Assistentin des Generalsekretärs bzw. später des Bundesgeschäftsführers. Von 2011 bis 2014 arbeitete sie in Kastlers Europabüro, der damals Europaabgeordneter war. Schließlich ging es bis zum Eintritt in den Ruhestand zurück zur Ackermann-Gemeinde, zur Diözesangeschäftsstelle München-Freising. Bis heute ist sie stundenweise in der Bundesgeschäftsstelle in der Kartei- und Spendenverwaltung tätig. „Du bringst hier seit 2016 Deine Stärken ein und begegnest allen mit Herzlichkeit und Offenheit. Kein Wunder, dass Du auch an dieser Stelle zum Dreh- und Angelpunkt des Miteinanders in unserer Gemeinschaft wurdest. Darüber hinaus engagierst Du Dich seit vielen Jahren im Vorstand des Sozialwerks der Ackermann-Gemeinde und bist auch hier eine wichtige Stütze und geschätzte Ratgeberin. Es gibt in der Geschichte der Ackermann-Gemeinde keine Person, die als Hauptamtliche so viele verschiedene Positionen begleitet hat. Dies zeigt Deine Vielseitigkeit. An all diesen Positionen warst Du und bist Du mit vollem Einsatz und ganzem Herzen dabei. Deine Tätigkeit für die Ackermann-Gemeinde war immer mehr als nur ein Job. Es war und ist für Dich eine Berufung, an der Mission der Ackermann-Gemeinde mitzuarbeiten. Dies spüren wir, wenn wir Dich im Büro oder bei Veranstaltungen erleben. Dass Du dabei nicht auf die Uhr schaust und wir uns immer auf Dich verlassen können, wenn Du gebraucht wirst, ist alles andere als selbstverständlich. Dein jahrzehntelanger, engagierter und nachhaltiger Einsatz für unsere gemeinsamen Ziele gibt mir Anlass, Dir im Namen des Bundesvorstandes der Ackermann-Gemeinde für alles Mitdenken und Mittun von Herzen zu danken“, drückte Kastler seine und des Verbandes Anerkennung aus und freute sich auch hier auf eine weitere Zusammenarbeit.

Markus Bauer