"Ist der Westen noch zu retten?" 13. Europäischer Essaywettbewerb
Bis zum 10. Februar können Beiträge für den 13. Europäischen Essaywettbewerb eingesendet werden. Den Preisträgern winken neben einem finanziellen Betrag auch eine kostenlose Teilnahme am XXXII. Brünner Symposium, bei dem die Siegebeiträge vorgestellt werden.
Der 13. Europäische Essaywettbewerb stellt die Frage „Ist der Westen noch zu retten?“ Um welchen Westen geht es und wie ist er zu retten? Ausgelobt wird er vom Bundesvorsitzenden der Ackermann-Gemeinde Dr. Albert-Peter Rethmann und dem Vorsitzenden der Bernard-Bolzano-Gesellschaft Doc. Dr. Matěj Spurný. Der Wettbewerb findet im Zusammenhang mit dem 32. Brünner Symposium „Dialog in der Mitte Europas“ (22. März bis 24. März 2024) in Brünn/Brno statt.
Der russische Angriff gegen die Ukraine von 2022 und die abrupte Veränderung der geopolitischen Realität haben die traditionellen Werte westlicher Staaten zutiefst erschüttert und beschworen in Europa einen umstrittenen Umdenkprozess herauf. Wollen wir auch heute die sogenannten westlichen Werte beibehalten und welche sind diese? Wie können die gegensätzlichen Meinungen im Hinblick auf Demokratie und Menschenrechte, den Wohlstand, die soziale Gerechtigkeit oder den Kapitalismus ausbalanciert werden? Wie kann am besten eine gemeinsame und verbindende Sprache im Schatten des Krieges gefunden werden?
„Wir laden Studentinnen und Studenten herzlich ein, diese Fragen in Form eines Essays zu beleuchten und ihre persönliche Perspektive darzustellen“, so der Bundesvorsitzende der Ackermann-Gemeinde, Dr. Albert-Peter Rethmann. „Die Studierenden können dabei aus der Perspektive ihres Fachgebiets, aber auch aus ihrer eigenen Lebenserfahrung heraus oder auf ihrem familiären und sozialen Hintergrund nachdenken; denn sie sind selbst die größten Experten auf ihrem Gebiet“, erklärt der tschechische Historiker Matěj Spurný.
Die Studierenden bekommen die Möglichkeit, ihre prämierten Essays im März 2024 beim 32. Brünner Symposium „Dialog in der Mitte Europas“ zu präsentieren. „Die Lebensrealität junger Menschen in diesem Wettbewerb abzubilden, ist uns ein großes Anliegen, denn sie haben einen anderen und oft ehrlicheren Blick auf aktuelle Entwicklungen.“ Dies haben die früheren Jahrgänge gezeigt, so Spurný. Einen besonderen Reiz des Essay-Wettbewerbs sieht er darin, dass die Preisträger ihre Beiträge vor einem großen Publikum vorstellen und zur Diskussion mit Menschen unterschiedlicher Generationen und Lebens- und Berufserfahrungen stellen können.
Der Siegerbeitrag wird mit 500 € prämiert. Die 2. und 3. Preisträger erhalten für ihre Essays 300 € bzw. 200 €. Die Beiträge sollen einen Umfang von mindestens 1 bis maximal 3 Seiten (DIN A4) haben und können in deutscher, tschechischer oder slowakischer Sprache verfasst werden. Besonders willkommen sind dabei Beiträge in der jeweils anderen Sprache. Die Gewinner werden durch eine Jury aus Repräsentanten deutscher und tschechischer Institutionen unter dem Vorsitz von Dr. Albert-Peter Rethmann und Doc. Matěj Spurný sowie dem Gründer dieses Wettbewerbs, Martin Kastler, MdEP a.D. ermittelt. Eine Veröffentlichung der prämierten Arbeiten ist geplant.
Die Beiträge zu dem Thema „Ist der Westen noch zu retten?“ sollen unter Angabe von Name, Adresse, E-Mail-Adresse, Alter, Universität, Studienfach und Telefonnummer bis zum 10. Februar 2024 als E-Mail an die Adresse essay@ackermann-gemeinde.de geschickt werden. Teilnehmen können Hochschulstudierende und Doktorandinnen und Doktoranden aus Deutschland, Tschechien, Österreich, der Slowakei, Polen und Ungarn.