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Opfer und Täter erzählen von Vergebung

Ausstellung in der ehemaligen Karmeliterkirche

Begleitveranstaltungen: Einsatz für Tutsi und Hutu in Burundi und gegen Blutrache in Nordalbanien

 

„Geschichten vom Umgang mit Leid, Verletzung und Vergebung“ erzählt eine Ausstellung, die vom 10. bis zum 21. September in der ehemaligen Karmeliterkirche (Karmeliterstraße 1, Ecke Promenadeplatz) zu sehen ist. Die Wanderausstellung der englischen Organisation „The Forgiveness Project“ ist auf Initiative des Erzbistums München und Freising und der Ackermann-Gemeinde zu Gast in München. Auf 22 Schautafeln berichten Menschen aus verschiedenen Ländern von ihren Erfahrungen mit Gewalt und Versöhnung, zum Beispiel Angehörige von Mordopfern oder Palästinenser und Israelis, die im Nahostkonflikt Familienmitglieder verloren haben. Nicht nur Opfer, sondern auch Täter erzählen ihre Geschichte.

Die Ausstellung wird am Montag, 9. September, um 18.30 Uhr eröffnet. Monsignore Thomas Schlichting, Leiter des Ressorts „Seelsorge und kirchliches Leben“ im Erzbischöflichen Ordinariat München und Anita Langer, Diözesanvorsitzende der Ackermann-Gemeinde München, sprechen Grußworte. Anschließend hält Martin Grabe, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Vorsitzender der „Akademie für Psychotherapie und Seelsorge“ und Autor des Buches „Lebenskunst Vergebung“, den Eröffnungsvortrag unter dem Titel „Vergebung. Wege zu einem befreienden Umgang mit Verletzungen“.

Alois Baumgartner, emeritierter Professor für Christliche Sozialethik und ehemaliger Vorsitzender des Diözesanrats der Katholiken in der Erzdiözese München und Freising, spricht am Donnerstag, 12. September, um 18.30 Uhr zum Thema „Vergebung. Eine theologisch-philosophische Annäherung an einen schwierigen Begriff“. Im Anschluss berichtet der Schönstatt-Pater Déogratias Maruhukiro von seinem Engagement für Vergebung und Versöhnung in Burundi, insbesondere zwischen Tutsi und Hutu. Am Samstag, 21. September, um 18.30 Uhr wird der Film „Die Gejagten“ gezeigt, eine Dokumentation über den Einsatz der Ordensschwester Christina Färber gegen die in Nordalbanien praktizierte Blutrache, gefolgt von Diskussion und Austausch mit Schwester Christina. (gob)

 

Hinweise:

Die Ausstellung „Geschichten vom Umgang mit Leid, Verletzung und Vergebung“ in der ehemaligen Karmeliterkirche (Karmeliterstraße 1, Ecke Promenadeplatz) in München ist vom 10. bis zum 21. September jeweils montags bis samstags von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Die Ausstellung und die Veranstaltungen des Begleitprogramms sind kostenlos. Nähere Informationen zur Ausstellung sind im Internet auf der Homepage der Ackermann-Gemeinde unter www.ackermann-gemeinde.de zu finden.