Visitator Wuchterl erhält päpstliche Auszeichnung des Ehrenkaplan

Erzbischof Schick überreicht Urkunde am Otto-Tag in Bamberg

Erzbischof Dr. Ludwig Schick überreichte dem Geistlichen Rat Karl Wuchterl am Montag, 27. September 2010, in Bamberg die Päpstliche Auszeichnung des Ehrenkaplans. Wuchterl kann sich damit „Monsignore“ nennen. „Pfarrer Wuchterl ist ein engagierter und angesehener Priester“, betonte der Erzbischof. „Trotz Ruhestand hat er die Aufgabe des Visitators für die Sudeten- und Karpatendeutschen übernommen. Für seinen priesterlichen Einsatz und um die Bedeutung seiner Aufgaben als Visitator zu unterstreichen, hat ihn Papst Benedikt XVI. ausgezeichnet“, so der Erzbischof. Die Ackermann-Gemeinde gratulierte ihrem langjährigen Mitglied Wuchterl umgehend:"Sie blicken auf ein vielfältiges seelsorgerisches Wirken in verantwortungsvollen Aufgaben zurück und haben eine solche mit der Funktion des Visitators erneut übernommen. Es freut uns, dass Sie hierfür nun eine Anerkennung erfahren haben. Für Ihr weiteres Wirken für die Sudetendeutschen und im Geiste der deutsch-tschechischen Versöhnung wünschen wir Ihnen Gesundheit, viel Energie und Freude sowie Gottes reichen Segen", heißt es unter anderem im Glückwunschschreiben.

Karl Wuchterl wurde am 22. Juni 1937 in Nedraschitz (im heutigen Tschechien) geboren und am 8. März 1964 zum Priester geweiht. Seit 1969 ist er Mitglied der Ackermann-Gemeinde und war u.a. Geistlicher Beirat der Jungen Aktion in der Erzdiözese Bamberg tätig. Nach der Kaplanszeit in Neustadt bei Coburg und Nürnberg wurde er 1972 zum Diözesanjugendseelsorger und Diözesanseelsorger des BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) ernannt. 1973 erfolgte dann die Ernennung zum Leiter des Erzbischöflichen Jugendamtes, 1974 wurde er Domvikar. Karl Wuchterl wurde 1978 zum Bundespräses des BDKJ und zum stellvertretenden Leiter der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge in Düsseldorf bestimmt, deren Leitung er ab 1981 übernahm. 1984 kehrte er als Pfarrer von Nürnberg/Herz Jesu zurück. Zum Weihnachtsfest 1995 erfolgte auf Grund seiner Verdienste um die Seelsorge im Erzbistum Bamberg seine Ernennung zum Erzbischöflichen Geistlichen Rat. Von 1997 bis zur Versetzung in den Ruhestand war Karl Wuchterl Pfarrer von St. Christophorus in Fürth, wo er von 1999 bis 2005 auch Dekan des Dekanates Fürth war. Seit seiner Ruhestandsversetzung lebt und wirkt er als Seelsorger in Edling (Erzdiözese München und Freising), wo seine Schwester wohnt. Der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz hat Pfarrer i. R. Karl Wuchterl im November 2009 zum Visitator für die Sudenten- und Karpatendeutschen berufen. Erzbischof Schick sagte bei der Verlesung der Urkunde: „Ich freue mich, dass das vielseitige Engagement von Pfarrer Wuchterl durch die Auszeichnung zum ‚Monsignore’ gewürdigt wird“ und fügte hinzu: „Gottes Segen helfe Ihnen bei der Seelsorge für die Heimatvertriebenen und bei der weiteren Versöhnung zwischen Deutschen und Tschechen zum dauerhaften Frieden in Europa.“

bbk/ag

Foto: Pressestelle Erzbistum Bamberg

Msgr. Wuchterl und Erzbischof Dr. Schick