Bischof Baxant dankte den Wohltätern seines Bistums

Abschlussgottesdienst mit dem Oberhirten der Diözese Leitmeritz

Dem Thema „Wes Geistes Kind seid ihr“ war der Abschlussgottesdienst des 31. Bundestreffens der Ackermann-Gemeinde gewidmet. Hauptzelebrant und Prediger war der erst seit kurzem sich im Amt befindliche Bischof Jan Baxant aus Leitmeritz/Litoměřice. Die Gestaltung oblag der Jungen Aktion der Ackermann-Gemeinde, deren Mitglieder als Lektoren wirkten und die Gottesdienstbesucher darum baten, auf einem Zettel ihre Gedanken zum Gottesdienstthema nieder zu schreiben.

In seiner Begrüßung freute sich der Bischof, unter den Mitkonzelebranten und Gläubigen viele Bekannte zu sehen. „Sie kamen als Pilger aus verschiedenen Pastoralorten der deutschen und tschechischen Kirche nach Pilsen, als Pilger fühle ich mich mit Ihnen verbunden“, würdigte der Oberhirte die Zusammenkunft. Als tieferen Grund des Treffens meinte er, dass diese „Freunde auf einem Werk Christi zusammenarbeiten“ würden, was auch die geistlichen Bindungen stärken würde.

Bischof Baxant blickte auf seine kurze Amtszeit zurück, in der er täglich kleinen christlichen Gruppen begegnet, „die sich für die Sache Jesu einsetzen. Das ermutigt mich, dass die Christen noch nicht ausgestorben sind.“ Und er betonte den Aspekt der Zusammenarbeit, die sehr wesentlich zur Entlastung beitrage. Man müsse immer den Blick nach vorne, auf das gesteckte Ziel, richten und in eben diese Richtung tätig sein. „Gott segne das gemeinsame Werk und diejenigen, die am gemeinsamen Werk beteiligt sind“, sagte er gezielt zu den Mitgliedern der Ackermann-Gemeinde. „Als Bischof der Stadt Leitmeritz, die sich bis 1946 zu 90 Prozent aus einer deutschsprachigen Bevölkerung zusammensetzte, sage ich Ihnen: viele Ihrer damaligen Mitbürger, vielleicht auch Sie, auch meine Verwandten, verloren dort ihr Zuhause. Ihre Schicksale und ihre schweren Lebensdramen sind Ihre und unsere Schicksale und Dramen“, blickte Bischof Baxant in die Geschichte und dankte allen deutschen Wohltätern, Landsleuten und Familien, die trotz des erlittenen Schicksals seine Diözese unterstützt haben. „Man erhielt nicht aus Ihrem Überfluss, sondern aus Mangel. Gott segne Sie alle“, schloss der Bistumschef seine Predigt.

Der Geistliche Beirat der Ackermann-Gemeinde, Monsignore Anton Otte, hob am Ende des Gottesdienstes den ermunternden Charakter dieses Gottesdienstes und des Treffens insgesamt hervor und schloss damit definitiv das 31. Bundestreffen der Ackermann-Gemeinde.

Text: Markus Bauer