Brünner Symposium 2024
Das XXXII. Brünner Symposium (22.-24. März) steht unter dem Thema "Wohin treibt Ostmitteleuropa? Risiken und Herausforderungen der Zeitenwende"
Der russische Angriff gegen die Ukraine von 2022 sowie die abrupte Veränderung der geopolitischen Realität beschworen in Europa einen viel diskutierten Umdenkprozess herauf. Bemerkbar macht sich dieser Prozess insbesondere in der Bundesrepublik Deutschland, wo das Bewusstsein von der Notwendigkeit grundlegender Reformen sowohl der eigenen Rolle in der EU wie auch der ganzen „Ostpolitik“ vorhanden ist. Der Begriff steht seit der „Zeitenwende-Rede“ von Olaf Scholz im Hinblick auf Ostmitteleuropa vor allem für eine Idee eines verantwortungsbewussten Deutschlands, das künftig mehr auf seine östlichen Verbündeten hören will. Dabei scheint die so genannte „Zeitenwende“ die weiteren aktuellen Krisen zu integrieren, die bereits für die aktuelle gesellschaftspolitische Lage prägend sind – von der Umweltkrise über die Covid-Pandemie und Energiekrise bis hin zur Krise der Demokratie und des Kapitalismus. Die Demokratie wird immer mehr infrage gestellt, der Wohlstand ist bedroht, eine Deglobalisierung findet statt und das Vertrauen bei den Partnern in Mittel- und Osteuropa droht massiv verloren zu gehen. Bietet in dieser Hinsicht der Prozess der „Zeitenwende“, der eine Redefinition gegenüber „dem Osten“ erforderlich macht, eine historische Gelegenheit, strategische Konzeptionen und wirtschaftspolitische Neuordnungen in einer engeren Annäherung zwischen Deutschland und den Visegrad-Staaten zu diskutieren?
Die Einladung und das vorläufige Programm sowie das Anmeldeformular finden Sie hier.