Der Grenzgänger. Die Internet-Zeitschrift aus dem böhmischen Erzgebirge, kostenlos abrufbar als PDF-Datei unter: www.boehmisches-erzgebirge.cz/grenzgaenger.html.
Der Grenzgänger
Dies ist kein Bericht über die Zeiten der DDR-CSSR-Vergangenheit mit ihren Grenzkontrollen zwischen den „brüderlichen“ Diktaturen. „Der Grenzgänger - Die Internet-Zeitschrift aus dem böhmischen Erzgebirge“ ist vielmehr ein Projekt des in der regenerativen Energieerzeugung hauptberuflich tätigen 52jährigen „Heimatforschers“ Ulrich Moeckel aus Schönheide; seit 2010 erscheint die bis zu 40 DIN-A4-Seiten umfassende, stets reich bebilderte Zeitschrift zwischen April und September jeweils monatlich und von Oktober bis März alle zwei Monate. Ohne finanzielle Förderung werden hier aktuelle Nachrichten, historisch belegte „Quellen“, Wiederaufbauaktivitäten seit 1990 im deutsch-tschechischen Grenzgebiet sowie deutsch-tschechische Begegnungen unterschiedlicher Art und Anlässe in ordentlicher Recherche zusammengestellt, geschrieben und sodann - mit übersichtlichem Inhaltsverzeichnis, Impressum und Seitenangabe - an die Öffentlichkeit vermittelt. Über 650 Empfängeradressen erreichen derzeit rund 1200 Leser/innen - unter anderem etwa 60 tschechische Adressaten, die deutsch verstehen.
Der Verfasser hat auf meine Detailanfrage hin u.a. geantwortet: „Die Mischung aus aktuellen und geschichtlichen Themen, Veranstaltungshinweisen und Informationen aus Tschechien, die in den deutschen Medien nicht publiziert werden, kommt sehr gut an. Das Echo ist durchweg positiv. Die Resonanz von tschechischer Seite ist ebenfalls durchweg positiv, da es viele jüngere Leser sind, die besonders die Geschichte ihrer Heimat interessiert.“
Bis November 2016 sind insgesamt 58 Ausgaben erschienen; das Deckblatt der Ausgabe 58 vermittelt einen Eindruck von der sorgfältigen redaktionellen Tätigkeit und die Seiten 2-3 derselben Nummer am Beispiel der Kirche von Abertham/Abertamy die in die Zukunft weisende Aufbauarbeit und die damit zusammenhängenden finanziellen Anstrengungen - allein hier rund 400.000 Euro.
Die deutsche Geschichtswissenschaft, aber auch eine breitere Öffentlichkeit sollten diese Seiten der Entwicklung seit 1990 mit mehr Aufmerksamkeit wahrnehmen.
Dr. Otfrid Pustejovsky