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Bohumil Hrabal „Ich habe den englischen König bedient“; Lesung mit Arthur Schnabl

Der bekannte und beliebte Regensburger Literaturwissenschaftler, Bohemist und Reiseleiter Arthur Schnabl liest aus dem Roman „Ich habe den englischen König bedient“ (tschech. O-rig. „Obsluhoval jsem anglického krále“) des Brünner Autors Bohumil Hrabal aus dem Jahr 1978 (deutsche Übersetzung 1988 von Karl-Heinz Jähn)

„Der große tschechische Schriftsteller Bohumil Hrabal führte jene burleske Literatur fort, die den braven Soldaten Schwejk hervorbrachte. Dieser Roman hat seit dem ersten Erscheinen Hunderttausende Leser gefunden. Die so komische wie melancholische Geschichte von Díté, dem kleinen Mann, der sich in kriegsbegeisterten Zeiten einzig nach Frieden und Wohlstand sehnt, gilt als Hrabals schönstes und wichtigstes Buch. Die Verfilmung von Oscar-Preisträger Jíří Menzel mit Julia Jentsch kam 2007 in die Kinos“ (Suhrkamp-Verlag).

„Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Protagonist mit dem Familiennamen Dítĕ erzählt, wie er als Pikkolo im Hotel „Goldenes Prag“ anfängt und beobachtet, wie die reichen Gäste wie die Fürsten bedient werden und was sie sich mit ihrem Geld alles leisten können. So will er sich zum Hotelbesitzer hocharbeiten und Millionär werden. Im zweiten, politischen Teil des Romans, der in der Zeit der deutschen Besetzung Tschechiens und des Zweiten Weltkriegs spielt, gerät er durch seine Freundin Lisa, eine sudetendeutsche Krankenschwester, zwischen die Fronten. Er besinnt sich seines deutschen Großvaters, macht so als Deutscher Karriere und heiratet Lisa. Seine tschechischen Kollegen und Bekannten verachten ihn wegen dieses Verrats. Durch eine von Lisa im besetzten Polen konfiszierte Briefmarkensammlung kann er nach dem Krieg ein exklusives Hotel eröffnen und wird Millionär. Nach der kommunistischen Machtergreifung wird er enteignet, mit anderen Millionären inhaftiert und zu einem Arbeitseinsatz als Waldarbeiter verurteilt. Hier beginnt in der ländlichen Einsamkeit seine Besinnung auf die eigentlichen Werte des Lebens, und er schreibt seine Erinnerungen auf“ (Wikipedia).

Die Veranstaltung wird unterstützt von der KEB Stadt Regensburg
Wir danken für die Unterstützung des Lit. Cafes